Das ei-institut auf der salz21. Emotionale Intelligenz als Entwicklungsmotor.
Schön war es auf der salz21. Bei all der vielen Robotik und Metaverse hat es uns ganz besonders gefreut, dass wir für zwei Workshops gebucht waren. Im Geschäftsleben haben wir immer wieder den Eindruck, dass die emotionale Intelligenz in Unternehmen sträflich vernachlässigt wird. Das kostet den Unternehmen viel Innovationskraft. Auf der salz21 hatten wir diesen Eindruck nicht. Je mehr KI und AI hergezeigt wurde, desto mehr wurde auch der Wert der Menschen dabei herausgestrichen. So hat etwa Trendforscher Nils Müller von der Hauptbühne herab bei der Präsentation der wichtigsten 10 Trends der nächsten Jahre auf die Komplementärkraft von Mensch und Maschine hingewiesen. Er hat 7 KI Skills 7 Human Skills an die Hand gegeben, darunter die emotionale Intelligenz.
Diese ersten Messeerkenntnisse haben Martin Seibt und ich gleich spontan in unser 30-Minuten-Intro zum Workshop „Emotionale Intelligenz (EI) als Entwicklungsmotor im New Business“ eingearbeitet. Am Mittwoch und am Donnerstag arbeiteten Vertrer:innen von Start-Ups bis HR-Unternehmen sowie Vertreter:innen von etablierten Unternehmen wie Red Bull, Siemens und commend international daran, wie mehr New Work Elemente konkret in ihr Unternehmen zu bringen ist. Sie alle haben unsere Einladung angenommen, sich dem Eigentest zu unterziehen, ob ihr Betrieb ein Ort ist, an dem Leben aufblühen kann. Mit weiteren 5 Fragen haben unsere Teilnehmer:innen dann mittels Blickwinkel „Emotionale Intelligenz“ dann den Entwicklungsmotor gestartet: Wissen Sie welche Musikinstrumente ihre Mitarbeiter:innen spielen? Da kann man sich nicht mit einer tendenziell leichteren Sportfrage durchmogeln.
Beim Musizieren geht es tief hinein in die Emotion. Hinein in die Tiefen des Mindsets, wie Chris Holzer in seinem Intro dargestellt hat, in Referenz zu US-Organisationsentwicklungspapst Ed Schein: „Verhalten wird an der Oberfläche sichtbar, das meiste spielt sich aber wie bei einem Eisberg unter der Wasserlinie ab. Auch zwei Aussagen von Anders Indset stützen Chris Holzers Thesen von steigendem Wohlbefinden als Basis für gesteigerte Innovative Kraft im Unternehmen: „Es ist immer zu befürchten, dass jemand anderes eine bessere Idee hat, wie ich“ und „wer interessiert ist, ist interessant“. Ein unneidiger growth Mindset bringt dabei die notwendige intrinsische Motivation, wie Martin Seibt in seinem Intro dargestellt hat. Eine komplexe Verwobenheit von technischen, sozialen und kulturellen Subsystemen mit Ebenen der Persönlichkeit und Motivationsfaktoren bewirkt, dass intrinsische Motivation den Menschen im Unternehmen in den Mittelpunkt rückt und genau die guten kulturellen Rahmenbedingungen schafft, die zur individuell hohen Leistungserbringung führt. Zahlen des Gallupinstituts beweisen, dass es diese Korrelation gibt: Mehr Kundenbindung, höhere Profitabilität und verminderter Fluktuation im Unternehmen sind der sichtbare wirtschaftliche Nutzen daraus. Kontrolle und kritisches über die Schulter schauen wurde von den Worshopteilnehmer:innen hingegen als nicht hilfreich eingestuft, den Entwicklungsmotor richtig zu starten. Wir bedanken uns herzlich bei salz21 für die gebotene Bühne zu unserer Entwicklungsmotorarbeit.
Ausschreibungstext:
Das Gelbe vom Ei. Emotionale Intelligenz (EI) als Entwicklungsmotor im New Business.
Die Arbeitswelt ist im ständigen Fluss: Die Bedürfnisse der Menschen, technische Mittel und die Kommunikation verändern sich ständig. In Strategie und in betrieblicher Erfolgsrechnung ist die emotionale Intelligenz bisher unterrepräsentiert. Wo Wirtschaft auf Innovation trifft, ist sie die Konstante in dieser Veränderung. Es besteht großer Bedarf an guten sozialen Beziehungen und einer überzeugenden Unternehmenskultur, um für die Zukunft gerüstet zu sein.